Inhalt
Studienbeginn: 01. OktoberStudienmodell/-dauer: Vollzeit/6 SemesterStudiengebühren: 550 €/Monat + 100 € EinschreibegebührAbschluss: Bachelor of Arts (B.A.)
Musiktherapie bezieht sich in ihren Schwerpunkten auf unterschiedliche therapeutische Konzepte, gründend auf kunstbasierte, philosophische, musikmedizinische, entwicklungspsychologische, anthroposophische, musikalisch-phänomenologische, humanistische, systemische und psychodynamische Ansätze. Sie nutzt gezielt und situativ Musikinstrumente unterschiedlicher Stile und Kulturen, Stimme und freie Klänge, ergänzt durch ein differenziertes, spezifisch musiktherapeutisches Instrumentarium, welches sich in Zusammenarbeit von Instrumentenbauer*innen und Therapeut*innen ständig weiterentwickelt. Gemeinsam ist allen Methoden, dass ausgehend von einer umfassenden und situationsgerechten Diagnostik musikalische Aktion und Interaktion gezielt und mit spezifischer therapeutischer Absicht reflektiert eingesetzt werden.
Ziel des Studiums ist es, Musiktherapeut*innen mit künstlerischer, fachlicher und wissenschaftlicher Kompetenz auszubilden, die fähig sind, sich selbständig in die verschiedensten musiktherapeutischen Arbeitsfelder einzuarbeiten und verantwortungsbewusst sowie reflektiert therapeutisch handeln können.
Der Bachelorstudiengang Musiktherapie ist staatlich anerkannt und akkreditiert.Auch in Krankenhäusern und Kliniken sind die Künstlerische Therapien inzwischen gut in interdisziplinäre Konzepte der jeweiligen Fachabteilungen integriert. Zur Indikationsstellung führen hier z.B. onkologische oder multimorbide Erkrankungen, Behinderungen, schwere sekundäre psychische Belastungen und Risikofaktoren durch psychosoziale Belastungen. Dabei nehmen zunehmend mehr Kliniken das gesamte Spektrum der an der MSH angesiedelten künstlerisch-therapeutischen Schwerpunkte in ihr Behandlungsangebot auf und präferieren in ihren Qualitätsansprüchen die akademisch ausgebildeten Therapeut*innen. Zu den aktuellen klinischen Praxisfeldern der Künstlerischen Therapien gehören vor allem die Psychosomatik, Psychiatrie, Geriatrie, Pädiatrie, Prävention und Rehabilitation.Zulassungsvoraussetzungen
Allgemeine Hochschulreife, fachgebundene Hochschulreife oder die Fachhochschulreife gemäß § 37 HmbHG oder
Hochschulzugang für Berufstätige gemäß § 38 HmbHG über Eingangsprüfung (entsprechend der Eingangsprüfungsordnung)
Idealerweise ein vierwöchiges Vorpraktikum in einer Einrichtung des Sozial- und Gesundheitswesen
Feststellung der künstlerischen Eignung in einem individuellen Aufnahmeverfahren, das sowohl einen künstlerisch-praktischen Teil als auch einen Gesprächsteil umfasst.